Die Klasse 4a durfte den gesamten März über eine Lesepause genießen. Fern ab von Bewertung durften Sie sich in der Stadtbibliothek gemütlich auf die Matten legen, das Licht wurde etwas abgedunkelt (aber es konnte jeder noch sehen!) und zuhören, selbst vorlesen (wenn er wollte) oder Meinung äußern, beziehungsweise Fragen stellen. Die Leseförderaktion lief (fast) jeden Freitag in der dritten Stunde. Ein positiver Nebeneffekt vom Vorlesen, ist es zu entschleunigen und zu beruhigen.
Gelesen wurde aus „Minus Drei wünscht sich ein Haustier“ von Ute Krause. In diesem Roman geht es um die Pflichten, die man bei der Anschaffung eines Haustiers übernehmen soll. Sie empfiehlt sich für Selbstleser ab 6 Jahren, richtet sich aber an Kinder bis 99+. Es ist zu empfehlen für eine Buchvorstellung ab der zweiten Klasse. Zudem wurde aus „Lenis Recht auf Geheimnisse“ von Antje Szillat gelesen. In dieser Geschichte ging es um Kinderrechte, im Zusammenhang mit einem Haustierwunsch. Im Anschluss fragten wir uns, welche Rechte noch wichtig sind und welche Bücher es dazu gibt, zum Beispiel „GG Was ist das? Das Grundgesetz erklärt“
In einer weiteren Lesung ging es um das Thema Toleranz. Sie trug den Titel „Alle Farben des Regenbogens“ von Deniz Selek und schilderte, dass bestimmte Farben eben eine Freiheit genießen und rosa im Mittelalter die Farbe für Jungs war.
In der darauffolgenden Woche ging es um körperliche Gewalt mit der Geschichte „Die ganze Ungerechtigkeit der Welt“ von Zoran Drvenkar. Dabei erfuhren wir, dass Wut Auslöser sein kann und wir sprachen darüber, zusammen mit Claudia Böling (Sozialarbeiterin der Grundschule) wie man mit Wut umgehen kann und welche Emotionen es noch so gibt. Viel Zeit zur Diskussion gab es in dieser Unterrichtsstunde allerdings nicht.
In der letzten Lesung sollte es thematisch freudiger zugehen! Es sollte eine Osterlesung oder eine Lesung über Wünsche geben. Die Kinder wählten aber selbst eine andere Geschichte. Sie trägt den Titel „Ein mittelschönes Leben. Ein Kinderbuch über Obdachlosigkeit“. Bei allen Lesungen regelten wir im Vorfeld, wer die Lesung übernimmt, wenn Kundschaft kommt. Die Kinder mussten fast die gesamte Lesung übernehmen. Es gelang ihn gut, das zu koordinieren. Anschließen sprachen wir noch darüber „Wie es ist, wenn man kein Zuhause hat“ oder „Wie es ist, wenn man arm ist“, mit Hilfe von Büchern.
In der ersten Osterferienwoche ist die Stadtbibliothek geöffnet. In der zweiten Woche findet der Comicworkshop statt und deswegen ist geschlossen.
Gute Unterhaltung wünscht Stadtbibliothek Hans Clauert, Anika Heyer
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